Unsere Loge
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Die Gründung einer Loge, wie die anderer Vereinigungen
auch, war im 19. Jhdt. im Coburger Herrschaftsgebiet von
einer Genehmigung des Herzogshauses abhängig. Deshalb
wurde eine Eingabe von mehreren Freimaurern aus dem
hiesigen Bereich (z.B. aus Hildburghausen) an den Herzog
Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld verfasst, in der um
Erlaubnis zur Einrichtung einer Loge mit dem Namen „Ernst
für Wahrheit, Freundschaft und Recht“ ersucht
wurde. Zugleich wurde um Übernahme des erforderlichen
Protektoriums gebeten.
Am 26. Juli 1816 traf die Erlaubnis ein, eine Loge zu
errichten zu dürfen. Sie konstituierte sich am 24.
August 1816 im Rath Uz’schen Haus am Markt Nr.6.
Auch in der Folgezeit waren die Coburger Herzöge der
Loge verbunden, griffen nie hemmend in die Entwicklung
ein und förderten sie.
Der Nachfolger von Ernst I., Herzog Ernst II., führte
das Patronat fort. Mehr noch, er trat dem Freimauerbund
bei. Am 23. Januar 1857 wurde er in die Loge „Ernst zum
Compass“ in Gotha aufgenommen. Im Februar 1857 ernannte
ihn die Coburger Loge zum Ehrenmeister. Er nahm an den
Arbeiten der Bauhütte regen Anteil und förderte sie.
Herzog Alfred übernahm ebenfalls das Protektorat, war
zwar kein Freimaurer, zeigte aber reges Interesse an
ihr. Auf sein Bestreben hin wurde sein Bruder, dem
Prinzen Albert Eduard von Wales, Großmeister der
Vereinigten Großlogen von England, dem nachmaligen König
Eduard III, die Ehrenmitgliedschaft der Coburger Loge
verliehen.
Der Leibarzt, Vertrauter, Privatsekretär und Berater von
König Leopold I. von Belgien und der Königin Viktoria
von England, Christian Friedrich Freiherr von Stockmar
(1787 – 1863), war Gründungsmitglied und Logenbeamter
seit der Installation der Ernstloge.
Die Coburger Loge wuchs rasch. 1844 wurde eine „Bruder-
und Witwen –Casse“ gegründet, aus der jährliche
Pensionen gezahlt und Bedürftige unterstützt wurden.
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Der prachtvolle Tempel in der Theatergasse |
1859 konnte in der
Theatergasse 1 das Kasinogebäude als endlich ein eigenes
Haus erworben werden. Das Haus wurde 1945 ein Opfer der
Bomben, abgerissen und das Grundstück verkauft. |
Im Kriegsjahr 1916 feierte die Loge ihr 100 – jähriges
Bestehen, zu dem 520 (!) Brüder anwesend waren. Nach dem
Kriege begann ein breiter Zustrom aus besten
Bürgerkreisen. Alle Leiter der höheren Schulen,
Vorstände wichtiger Behörden und Unternehmer waren
Mitglieder der Loge.
Am 27. 02.1927 konstituierte sich in unruhiger Zeit die
Loge „Jean Paul“ („Jean Paul zur aufgehenden Sonne“) als
zweite Bauhütte in Coburg. Sie hatte ein Haus in der
Adamistrasse Nr. 1.
Beide Logen wurden besonders ab den 1930 – er Jahren
angefeindet, verleumdet und schließlich verboten. Der
Besitz wurde eingezogen, das Vermögen zwangsweise in
eine „Stiftung“ überführt.
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Der Tempel im Zinkenwehr |
Am 24.12.1947 wurde unter
Vereinigung beider Logen zur Freimaurerloge „Zur
Fränkischen Krone“ die Arbeit wieder aufgenommen. Die Loge
fand ein neues Zuhause im Logenhaus im Zinkenwehr.
Zweimal, 1954 und 1988, fanden in Coburg unter Ausrichtung
unserer Loge Großlogentage statt, ein Treffen aller Logen,
die der Großloge der „Alten, Freien und Angenommenen
Freimaurer von Deutschland“ angehören |
Daneben richteten wir etliche Bayerische und
Distrikttreffen aus.
1999 wurde die „Freimaurerhilfe Coburg für Menschen in
Not“ gegründet.
50 Brüder jeden Alters und mit unterschiedlichsten
Berufen bilden zur Zeit die Bruderschaft der Coburger
Loge.
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Organisation
Alle Logen gehören einer sog. Großloge an, dem Zusammenschluss
Logen gleicher Lehrart. Die einzelnen Logen sind aber
selbstbestimmt und autonom. Sie regeln ihre eigenen
Angelegenheiten selbst. Als „Dachverband“ aller Großlogen gibt
es die „Vereinigten Großlogen von Deutschland“. Sie vereinigt
fünf Großlogen:
Großloge
der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland
(A.F.u.A.M.v.D.)
Große
Landesloge der Freimaurer von Deutschland (GLL FvD)
Große
National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ (GNML 3WK)
The Grand Lodge
of British Freemasons in Germany (GL BFG)
American Canadian
Grand Lodge (ACGL), dazu
Die
Forschungsloge Quatuor Coronati
Jede Loge ist demokratisch verfasst. Der Vorsitzende (Meister
vom Stuhl) und alle Ämter werden durch Wahlen bestimmt. Jeder
Bruder ist wahlberechtigt.
Rechtlich ist die Loge ein eingetragener Verein, mit allen
vereinstypischen Rechten und Pflichten.
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Termine:
Bis auf weiteres:
Keine Termine
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